Der Standard | Andrea Schurian - Part 3

Andrea Schurian

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Archiv für denDer StandardKategorie

Serapionstheater im Odeon: Bäume, die in den Himmel wachsen

Montag, 30 März, 2015

“Anagó. Eine Serapions Fabel” im Wiener Odeon ist eine Hommage an Theatermitbegründerin Ulrike Kaufmann, die im Dezember gestorben ist. Erwin Piplits, der selbst auf der Bühne steht, vermisst das Welt-Chaos.
Schleppenden Schritts, rastlos, durchpflügt der Wanderer, auf eine knorrige Zwille gestützt, eine verwirrende, chaotische, beängstigende, aber auch wunderschöne, von allerlei Fabel-, Engel- und [...]

Hermann Nitsch: Heiliger Ernst im Kunstelysium

Montag, 30 März, 2015

ExistenzFest” heißt die Ausstellung von Hermann Nitsch im Wiener Theatermuseum. Seit Mitte der 1950er-Jahre entwickelt der Aktionist sein Orgien-Mysterien-Theater und hat auch an großen Theater- und Opernhäusern inszeniert
Unabhängig davon, dass man ihn und seine Kunst zeitlebens geschändet und bis in die Gegenwart verfolgt habe; und dass er, der all sein Geld immer in [...]

Serapionstheater: Lebensreise durch ein Meer an Träumen

Sonntag, 29 März, 2015

“Anagó. Eine Serapions Fabel” im Wiener Odeon ist Theatermitbegründerin Ulrike Kaufmann gewidmet, die im Dezember gestorben ist. Ein Probenbericht
Noch fehlen die Projektionen. Das Licht stimmt noch nicht ganz. Und auch am riesigen Bühnenbild, einer Fantasieweltkarte voller unbekannter Inseln und Kontinente, die in Grande Tristeza, dem Meer voller Tränen, schwimmen, müssen Max Kaufmann und sein Künstlerteam [...]

Impressionismus: Freiheitsutopien der Lichtmaler

Freitag, 30 Januar, 2015

Weltweit zelebrieren Ausstellungen 140 Jahre Impressionismus. Nach dem Belvedere mit Monet feiert auch die Albertina mit Leihgaben des Musée d’Orsay. Nie zuvor hat das Pariser Museum so viele Werke en bloc verborgt.
Die akademisch-formalistische Rechthaberei der Salonmaler und ihrer (finanzkräftigen) Bewunderer ging den Pionieren der impressionistischen Malerei gehörig gegen den Pinselstrich. Sie wollten sich vom [...]

Nationalsozialismus: Liebe unter Verdacht

Sonntag, 30 November, 2014

In seiner Familiensaga Die blaue Brosche schreibt Max Kübeck über seinen Vater, der wegen seiner Homosexualität in Gestapo-Haft war. Vor allem aber bricht Kübeck mit der aristokratischen Familientradition, zu schweigen, wenn das Reden schwerfällt.
 Foto: Max Kübeck
Nein, sie habe ja nichts gegen Homosexuelle: “Aber für mich ist das die größte Behinderung, die ein [...]

Albi: Wie Henri in Frankreich

Dienstag, 25 November, 2014

Henri de Toulouse-Lautrec, exzentrischer Bohèmien, Chronist des Pariser Nachtlebens im Fin de Siècle, wuchs in der bäuerlich-bodenständigen Tarn-Region auf. Die Weltkulturerbe-Stadt Albi ehrt ihren berühmtesten Sohn mit einem Museum und kulinarischen Köstlichkeiten.
Foto: laurent frezouls cdt tarn_ Dort, wo Henri seine Kindheit und Jugend verbrachte, wird in noblen Restaurants wie in einfachen Bistros getafelt [...]

Karin Bergmann: Kein Notnagel fürs Burgtheater

Freitag, 10 Oktober, 2014

Eine ihrer ersten kniffligen Entscheidungen musste Karin Bergmann treffen, kurz nachdem sie von Kulturminister Josef Ostermayer zur interimistischen Burgtheaterdirektorin bestellt worden war. Durch die Fristlose von Ex-Burgchef Matthias Hartmann war auch der Regiesessel für Die letzten Tage der Menschheit, der prestigeträchtigen Koproduktion mit den Salzburger Festspielen, vakant geworden. Bergmann wählte nicht Egomanie, Glanz und [...]

Biennale von Venedig: Kunstparcours durch die Lagunenstadt

Freitag, 8 Januar, 2010

Krise? Die Yacht-Anlegeplätze am Canal Grande sind wie immer ausgebucht, obwohl die Parkscheingebühren mit kolportierten 15.800 Euro pro Schiff und Tag doch im oberen Preissegment angesiedelt sind. Noch schicker als ein Schiff macht sich allerdings ein eigener Palazzo am Kanal. Viktor Pinchuk, ukrainischer Multimillionär und Kunstmäzen, hat einen und verborgt ihn alle zwei Jahre seinem [...]

Johann Kresnik: “Das ist Behauptungstheater”

Freitag, 8 Januar, 2010

In der Mitte der Bühne ein riesiges hölzernes Hakenkreuz; kein Zweifel, es geht um Nationalsozialismus und seine braunen Ausläufer bis in die Gegenwart. Bis nach Kärnten. 
“Am Kärntner Wesen wird die Welt genesen” , wird es später heißen, wenn die Wörter- und Bilderflut immer drastischer wird, Wasser, Blut, Quatsch, nackte Männer, barbusige Frauen. Und viel, viel [...]

Die Fallen der Fälle: Von wegen dem

Montag, 28 Dezember, 2009

Der Dativ ist dem Genitiv sein Akkusativ. Oder so ähnlich. Bei einer Konkurrenzzeitung geraten Kollegen ressortübergreifend in die Fallen der Fälle. Wegen “diesem” Kollegen und laut “dem” Zeitungsbericht werden “den” Kindern aber gar grausame Grammatikregeln gelehrt.


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